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Werkstoffe

Keramische Beschichtungen

Die Keramikschicht – ein Multitalent

Keramikbeschichtungen auf Konstruktionsteilen aus Stahl oder Aluminium zeigen hervorragende Eigenschaften. Sie sind verschleißfest, reibungsarm sowie elektrisch und thermisch isolierend. Die Keramikschichten werden durch thermisches Spritzen mit Standard-Schichtdicken von ca. 120 μm aufgetragen. Durch längere Maschinenlaufzeiten tragen sie zur Kostensenkung bei und sichern die Qualität Ihrer Produkte durch langzeitstabile Oberflächen. Als kompetenter Partner für keramische Beschichtungen ist Rauschert darüberhinaus auch ein leistungsfähiger Lieferant von Konstruktionsteilen aus technischer Keramik und Kunststoff.

Herstellungsverfahren:

Die keramischen Schichten werden mit einem thermischen Spritzverfahren (APS und HVOF) auf die vorbehandelte Metalloberfläche aufgebracht und je nach Anwendungsfall nachbearbeitet. Dickwandige Metallteile erwärmen sich bis ca. 200 °C, so dass keine Gefügeveränderungen eintreten. Ein Vorteil ist die freie Auswahl des metallischen Grundwerkstoffes. Wenn hochwertige Maschinenbauteile durch Verschleiß ausgefallen sind, können diese durch Reparaturbeschichtung wieder wirtschaftlich instand gesetzt werden. Hierzu werden die beschädigten Stellen mit metallischen Schichten durch Lichtbogenspritzen (AS) wirtschaftlich wieder auf Maß gebracht, so dass diese anschließend mit verschleißfester Keramik beschichtet werden können. Innenbeschichtungen sind jedoch nur möglich, wenn der zu beschichtende Bereich für den Spritzstrahl zugänglich ist und der Auftreffwinkel > 45 ° ist.

Anwendungen:

Keramische Schichten übertreffen Hartchromschichten an Härte und Verschleißfestigkeit und haben sich in zahlreichen Anwendungen hervorragend bewährt: unter anderem im Textil- und Drahtmaschinenbau, bei Vorrichtungen zum Löten und Schweißen, bei elektrischen Isolationsschichten auf Heizleitern bis ca. 500 V und 600 °C und bei thermischen Isolationsschichten in der glasverarbeitenden Industrie. In feuchter, korrosiver Umgebung werden aufgrund der verfahrensbedingten Porosität korrosionsbeständige Substratwerkstoffe wie rostfreier Stahl 1.4301 und Aluminium empfohlen. Zusätzlich können die Poren mit organischen und anorganischen Versieglern imprägniert werden.Antibakterielle, sog. „bakterizide“ Beschichtungen, die auf die unterschiedlichsten Oberflächen aufgetragen werden können, ermöglichen völlig neue Wege in der Bekämpfung von Bakterien und Pilzen. So kann z.B. die bakterizide Beschichtung von Türgriffen das Ansteckungsrisiko drastisch reduzieren.

Aluminiumoxid RAPOX

Unser Dauerbrenner

RAPOX 80 ist Aluminiumoxid der Gruppe C780. Dieser Werkstoff sintert aufgrund des erhöhten Glasphasenanteils bei niedrigen Temperaturen dicht und kann daher vergleichsweise kostengünstig gefertigt werden. Er ist bis ca. 1400 °C einsetzbar. Unter dem Markennamen RAPOX 95 bieten wir Aluminiumoxidkeramik der Gruppe C795 an. Sie zeichnet sich durch eine hervorragende elektrische Isolationsfestigkeit aus und ist daher für den Einsatz als Hochspannungsisolator optimiert. Mit diesen herausragenden Eigenschaften konnte sich RAPOX 95 zum führenden Material für Hochspannungsanwendungen, wie z.B. die Gaszündung, entwickeln.Darüber hinaus weist diese Keramik eine hohe Temperaturbeständigkeit bei gleichzeitig hoher mechanischer Festigkeit auf, weshalb es sich für Hochtemperaturanwendungen bis 1700 °C eignet. Das Material entspricht außerdem den Anforderungen in Anlehnung an die KTW-Leitlinien des Umweltbundesamtes (Trinkwasserverordnung). Das Prüfzeugnis kann bei Bedarf angefordert werden. Unter der Bezeichnung RAPOX 100 bieten wir einen Aluminiumoxid-Werkstoff der höchsten Qualität an. Hier verarbeiten wir einen Al2O3-Rohstoff mit 99,995 %-iger Reinheit. Die resultierenden Produkte zeichnen sich somit durch höchste Reinheit, minimalsten Alkaligehalt und beste elektrische Isoliereigenschaften aus. Er eignet sich u.a. hervorragend für chemische Reaktionsgefäße und -tiegel und elektronische Bauteile. Aus diesem Grund werden auch unsere Laborkeramiken aus RAPOX 100 gefertigt. Gerne könne auch Sonderanwendungen realisiert werden.

Herstellung & Eigenschaften:

Typische Formgebungsverfahren sind Isostatpressen, Trockenpressen, Extrudieren oder Spritzgießen. Nahezu jede Geometrie ist realisierbar. Zur Vermeidung von oberflächlichen Schmutzablagerungen im Einsatz kann diese auch glasiert werden. Als Spezialität bieten wir Ihnen auch sehr große Bauteile, wie große Keramikrohre z.B. mit Gewindegängen, Rillen oder Nuten, die wir mit speziell entwickelten Herstellungsverfahren und Bearbeitungstechniken fertigen können.

Anwendungen

Aluminiumoxidwerkstoffe der Gruppe C780 (RAPOX 80) und C795 (RAPOX 95) eignen sich vor allem als Isolatorwerkstoffe im Hochspannungsbereich. Vor allem RAPOX 95 wurde dahingehend optimiert und stellt einen weltweit anerkannten Standard für Hochspannungsisolatoren z. B. in der Zündtechnik (Zündelektroden) dar.Daneben eignet sich vor allem RAPOX 80 (C780) aufgrund seiner guten Festigkeitswerte als Konstruktionswerkstoff bei hohen Umgebungstemperaturen.RAPOX 100 eignet sich durch seine hervorragende chemische Reinheit (> 99,9 % Al2O3-Anteil) als Werkstoff in der chemischen Technik (Labortiegel, Keramiktiegel), wo jegliche Materialverunreinigungen unerwünscht sind, oder in der Elektronik.Bewährte Produkte dieser Werkstoffgruppen sind Isolatoren im Hochspannungs- und Niederspannungsbereich, Sicherungskörper, Ofenrohre, Sensorkappen und -gehäuse, Thermoelementrohre, Thermoelementschutzrohre (auch einseitig geschlossen) und Schmelzbadsicherungen.

Aluminiumoxid RAPAL

Führend in Anwendung und Qualität

Herstellung & Eigenschaften

Aluminiumoxid RAPAL ist ein oxidkeramischer Werkstoff auf der Basis von Bayer-Tonerden höchster Güte. Durch Sintern bei hohen Temperaturen entsteht ein dichter Keramikwerkstoff mit diamantartiger Härte. Die Formgebungsverfahren für Aluminiumoxid sind Trockenpressen, Keramikspritzguss, Extrudieren und isostatisches Pressen. Hohe Anforderungen an die Endmaßgenauigkeit, die Ebenheit und die Oberflächengüte werden durch die Bearbeitung mit Diamantwerkzeugen erfüllt.

Das von Rauschert hergestellte Aluminiumoxid der Reinheit 99,7% trägt den Markennamen RAPAL. Es zeichnet sich durch hervorragende Eigenschaften aus::

  • Sehr hohe Härte und Verschleißfestigkeit
  • Hohe Bruchfestigkeit
  • Sehr hohe Temperaturbeständigkeit
  • Gute Wärmeleitfähigkeit Elektrische Isolation auch bei hohen Temperaturen
  • Korrosionsbeständigkeit in verdünnten Säuren und Laugen
  • Reibungsarme Oberfläche mit reproduzierbaren Oberflächeneigenschaften

Anwendungen

Aluminiumoxid hat sich in den letzten Jahren aufgrund seiner umfassend positiven Werkstoffeigenschaften ein schier endloses

Ausgewählte Beispiele sind:

  • Gleitelemente und Dichtelemente im Pumpen- und Armaturenbau
  • Fadenführer im Textilmaschinenbau
  • Drahtführungen in der Draht- und Kabelindustrie

RAPAL 200 AZ

Bestens kombiniert – Zirkonverstärktes Aluminiumoxid.

Eigenschaften

RAPAL 200 AZ ist ein Composit aus Aluminiumoxid und Zirkonoxid. Der Anteil von 15 Gew.-% ZrO2 bewirkt eine deutliche Steigerung der Festigkeit und Bruchzähigkeit gegenüber reinem Al2O3. Man erreicht somit eine für Keramik extrem hohe Festigkeit mit fast metallähnlicher Zähigkeit.

Anwendungen

Das feinkörnige Gefüge hat sich in vielen Fällen – insbesondere auch bei feinen Garnen – als äußerst fadenfreundlich erwiesen. Während des Sinterns bildet sich ein äußerst glattes, globulares Mikrogefüge aus, das z. B. im Textilmaschinenbau für das Führen und Umlenken von feinen Fasern hervorragend geeignet ist. Durch die hohe Bruchfestigkeit und -zähigkeit eignet sich RAPAL 200 AZ auch für Bauteile, die einer Schlagbelastung unterliegen und bei denen es auf eine sehr gute Kantenfestigkeit ankommt, wie z. B. bei Schneideeinrichtungen. Die gute Wärmeleitfähigkeit sorgt bei reibender Beanspruchung für einen guten Abtransport der entstehenden Reibungswärme.

Zirkonoxid

Ein Werkstoff ohne Kompromisse

Herstellung & Eigenschaften

Zirkonoxid erhält seine hervorragenden Eigenschaften durch Zusätze von Stabilisatoren wie Magnesiumoxid oder Yttriumoxid. Rauschert bietet Magnesium-dotiertes ZrO2 unter der Bezeichnung ZIRCONIA M an und Yttrium-stabilisiertes ZrO2 unter der Bezeichnung ZIRCONIA Y. Durch Sintern entsteht ein feinkristallines Gefüge, das dem Werkstoff eine hohe, dem Hartmetall vergleichbare Bruchzähigkeit und mechanische Festigkeit verleiht. Formteile aus Zirkonoxid werden hergestellt durch Trockenpressen, Extrudieren, Keramikspritzguss oder Schlickergießen. Mit dem neuen Ultrasonic-Verfahren kann Zirkonoxid in 3-D-Präzision bearbeitet werden. Durch Polieren erhält man eine äußerst glatte Oberfläche mit niedrigen Reibwerten gegenüber metallischen Werkstoffen.

Anwendungen

Wegen der niedrigen Reibung gegenüber metallischen Werkstoffen eignet sich Zirkonoxid für Drahtführungen besonders bei dünnen Drähten.In der Elektronik bewähren sich Keramikklingen aus Zirkonoxid wegen der nicht magnetischen und isolierenden Eigenschaften. Schneidmesser und Scheren aus Zirkonoxid sind vor allem dann interessant, wenn – zusätzlich zur guten Verschleißbeständigkeit und Kantenfestigkeit – Korrosionsbeständigkeit und elektrische Isolation gefordert werden. Wegen der guten tribologischen Eigenschaften gegenüber Metallen empfiehlt sich Zirkonoxid als Gleitlagerwerkstoff insbesondere bei höheren Temperaturen. Von Vorteil ist hier die günstige Wärmedehnung im Vergleich zu Stahl. Die hohe Bruchzähigkeit und die Bearbeitbarkeit in 3-D-Präzision durch das Ultrasonic-Verfahren eröffnet neue Möglichkeiten der Werkstoffsubstitution von Hartmetall im Werkzeug- und Maschinenbau.

Siliziumnitrid

Unerreichte Eigenschaften

Herstellung & Eigenschaften

Bauteile aus Siliziumnitrid (Si3N4) werden aus einem Pulvergemisch, bestehend aus Siliziumnitrid und Sinterhilfsmitteln hergestellt. Durch Sintern bei hoher Temperatur und hohem Gasdruck findet die Verdichtung und nadelförmige Rekristallisation der Siliziumnitridpartikel statt. Dadurch entsteht ein vernetztes Gefüge, welches dem Werkstoff seine hohe Festigkeit und Zähigkeit verleiht. Gesinterte Bauteile können mit Diamantwerkzeugen bearbeitet werden, wodurch hohe Oberflächengüte und Endmaßgenauigkeit erzielt werden.

Anwendungen

Wegen seiner außergewöhnlichen Eigenschaftskombinationen findet Siliziumnitrid – insbesondere im Vergleich zu anderen Ingenieurkeramiken – dort Anwendung, wo höchste mechanische Belastung und/oder extreme Temperaturwechselbeanspruchung auftreten. Eine typische Anwendung sind u. a. Rollen für Wälzlager, Zentrier- und Fixierelemente im Schweißbereich, Bauteile zur direkten Berührung der Schmelze in der Nichteisenmetallurgie bzw. Aluminiumherstellung (Rohre, Thermoelementschutzrohre etc.), verschiedenste Bauteile für Waferhandling und -Erwärmung in der Halbleiterherstellung, Lagerelemente für verschiedene Anwendungen und hohe Drehzahlen sowie sterilisierbare Komponenten für die Medizintechnik.

Steatit

Ideal für die elektrische Isolation

Herstellung & Eigenschaften

Steatyt to krzemianowy materiał ceramiczny na bazie steatytu w proporcji 75 - 90%. Oprócz steatytu zawiera również glinę i topnik. Typowe materiały steatytowe mają skład 58 – 65% SiO 2 , 26 – 32% MgO, 3 – 6% Al 2 O 3 , 1,3% Na 2 O (przy C 220) lub 7% BaO (przy C 221) . Faza szklana ma udział 25-45%. Część krystaliczna składa się z protoenstatytu. Wartości wytrzymałości mechanicznej można zwiększyć dodając tlenek cyrkonu. Typowe procesy kształtowania to prasowanie na sucho, wytłaczanie, formowanie wtryskowe ceramiki, odlewanie z masy lejnej i prasowanie na mokro. Przykłady projektów pokazują różnorodność kształtów, które można uzyskać techniką prasowania na sucho. Przy zastępowaniu materiału należy od samego początku brać pod uwagę doświadczenie producenta w zakresie projektowania odpowiedniego dla ceramiki. Steatyt jest wypalany w temperaturze około 1300 °C. Steatyt można również szkliwić, aby uzyskać powierzchnie odporne na zabrudzenia.

Steatit weist folgende wesentliche Eigenschaftsmerkmale auf:

  • Sehr gute Durchschlagsfestigkeit
  • Kriechstromfest
  • Temperaturbeständigkeit und Formstabilität bis 1000 °C
  • Hohe mechanische Festigkeit
  • Nicht brennbar
  • Alterungsbeständig
  • Beständig gegen UV-Strahlung

Anwendungen

Die hervorragenden elektrischen Isolationseigenschaften haben den Werkstoff Steatit zu einem der wichtigsten Werkstoffe in der Elektrotechnik gemacht.

Anwendungen sind z. B.:

  • Halogenfassungen
  • NH-Sicherungen
  • Isolatoren
  • Heizleiterträger
  • Thermostatschaltgehäuse

Steatit findet neben dem Aluminiumoxidwerkstoff RAPOX auch Einsatz als Hochspannungsisolator.

Porenkeramik RAMUL/RAKOR

Unsere Dauerbrenner

RAMUL ist ein Aluminiumoxid auf Basis des Werkstoffs Mullit. Durch Einsatz eines neuen Verfahrens kann gegenüber vergleichbarer Werkstoffe eine Gewichtseinsparung von ca. 30% erzielt werden. Er ist einsetzbar bis 1.600 °C.

Mit RAMUL-HTbieten wir eine Mullitkeramik, die durch den Einsatz modernster Rohstoffe hervorragende thermomechanische Eigenschaften aufweist und dadurch für längerfristige Hochtemperaturanwendungen bis zu 1.700 °C geeignet ist.

RAKOR ist eine von Rauschert entwickelte Korundkeramik. Durch den Einsatz modernster Rohstoffe weist sie hervorragende thermomechanische Eigenschaften auf und ist dadurch für längerfristige Hochtemperaturanwendungen bis zu 1.700 °C geeignet. Nachweislich nimmt RAKOR beim Sintern von Piezo- und PTC-Keramiken kein Blei auf. Dadurch wird Sondermüll dezimiert und eine längere Lebensdauer garantiert.

Herstellung & Eigenschaften

Durch den Einsatz unterschiedlicher Formgebungsverfahren ist eine Vielzahl unterschiedlicher geometrischer Formen realisierbar. Typische Formgebungsverfahren sind Extrusion, Trocken- und Feuchtpressen sowie Schlickerguss. Aufgrund der geringen Schwindung der Werkstoffe ist eine endkonturnahe Fertigung möglich.
 

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Poröse Keramik

Es hat viele Verwendungszwecke

Anwendungsgebiete

Poröse Keramiken sind bereits lange in den verschiedensten Anwendungen erfolgreich im Einsatz:

  • Docht für den Flüssigkeitstransport
  • Membrane in der Sensorik
  • Filter
  • Rückzündschutz
  • Stromschlüssel in der Analytik
  • Katalysatorträger

Der Werkstoff Rapor P20 ist ein universeller Werkstoff für vielfältige Anwendungen. Dieser Werkstoff lässt sich für Muster und Prototypen auch im gebrannten Zustand noch gut spanabhebend durch drehen oder fräsen bearbeiten. Dazu sind Stäbe in verschiedenen Durchmessern ab Lager lieferbar. Ausgehend vom Rapor P 20 lassen sich in diesem Werkstoffsystem auf Anforderung auch Werkstoffe mit gröberen Poren bis zu 55 µm Porengröße sowie auch feineren Poren bis unter 2 µm herstellen.

Die Werkstoff P15, C520 und C530 sind bewährt bei Einsatzfällen, in denen es auf gute Thermoschockbeständig ankommt. Sie dienen als Heizleiterträger in elektrischen Heizelementen.

Rapor P3 hat sein Haupteinsatzgebiet in der Flüssigkeitsfiltration, insbesondere extrem korrosiven Umgebungen und heißen Flüssigkeiten – beides Anwendungsfälle, bei den Metalle oder Kunststoffe an ihre Leistungsgrenzen kommen.

Rapor P1 und P0,3 kommen insbesondere als Stromschlüssel bei pH-Sensoren zum Einsatz, ebenso transportieren sie als Dochte Flüssigkeiten zuverlässig in definierten Mengen.

Hartporzellan

Ein Werkstoff mit Tradition

Herstellung & Eigenschaften

Hartporzellan ist ein silikatkeramischer Werkstoff auf Basis natürlicher Rohstoffe. Die chemischen Bestandteile sind 30 – 75 % SiO2 und 20 – 65 % Al2O3. Die Glasphase beträgt 60 – 70 %. Darin sind kristalline Bestandteile eingebettet.

Je nach Formgebung wird Porzellan in verschiedene Gruppen unterteilt:

  • C 110, Quarzporzellan:
    Gegossen und gezogen
  • C 111, Pressporzellan:
    Wirtschaftliche Herstellung komplizierter Formteile in großen Stückzahlen durch Trocken- und Feuchtpressen

Anwendungen

Technisches Porzellan ist ein ausgezeichneter Isolierstoff für die Elektrotechnik (Hoch- und Niederspannung), ist durchschlagsfest – auch unter Feuchtigkeitseinfluss –, kriechstromfest, nicht brennbar und absolut temperaturbeständig bis 1000 °C. Fadenführer für Textilmaschinen aus porenfrei glasiertem Hartporzellan führen moderne Carbon-, Kevlar- und Aramid-Fasern besonders zuverlässig. Die chemische Beständigkeit macht Porzellan zum unentbehrlichen Werkstoff im chemischen Anlagenbau. Zu den Produkten, die in großen Stückzahlen produziert werden, gehören u. a. Lampenfassungen.

Magnesiumoxid

Ihr Werkstoff für die Elektrowärmetechnik

Magnesiumoxid ist die am häufigsten verwendete Brechkeramik, da sie hervorragende Wärmeleitfähigkeit mit extrem guten elektrischen Widerstandswerten – auch bei hohen Temperaturen – in sich vereint.

Formgebung

Die Formgebung der Magnsiumoxidkeramiken erfolgt in den allermeisten Fällen durch Extrusion, da viele Bauteile als Rohre bezogen werden. Daneben kann Rauschert komplexere Bauteile aus Magnesiumoxid auch durch Trockenpressen (eher flache Bauteile) als auch durch Spritzgießen (sehr komplex geformte Bauteile) herstellen. Nach der Formgebung erfolgt der Sinterbrand, bei dem die Brechkeramiken auf das mit dem Kunden abgestimmte Festigkeitsniveau gebrannt werden. Nach Abschluss einer 100%-Kontrolle werden die Artikel verpackt und an den Kunden verschickt.

Eigenschaften

Magnesiumoxid wird in den meisten Fällen als eine Brechkeramik geliefert, die im Herstellungsprozess von Heizelementen oder Mantelthermoelementen noch verdichtet wird. Durch das gute elektrische Isolationsvermögen des Magnesiumoxids bis hin zu hohen Temperaturen verbunden mit einer exzellenten thermischen Leitfähigkeit hat bei der weiten Verbreitung dieses Werkstoffes die entscheidende Rolle gespielt. Dazu kommt auch noch die gute Kohäsion des MgOs im verdichteten Zustand, dass verhindert, dass die Isolation aus Heizelementen oder Mantelthermoelementen wieder herausrieseln kann.

Programm

In einer hart gebrannten Form ist Magnesiumoxid auch Tiegel für verschiedene korrosive Metallschmelzen oder als Brennhilfsmittel für Spezialkeramiken, wie z.B. Zinkoxid-Varistoren oder PTC-Keramiken im Einsatz. Auch diese Werkstoffe werden von Rauschert angeboten. Ebenso im Programm sind Brechkeramiken für HPHT-Prozesse (Diamant-Synthese oder wissenschaftliche Experimente der Geologie). Ergänzend werden auch rieselfähige MgO-Pulver in Kleinmengen angeboten, wie sie zur Isolation der Thermoperle bei Mantelthermoelementen verwendet werden. Das Datenblatt ist unter Downloads zu finden.